Auf dem Weg nach Areopoli legten wir einen Stopp bei Pirious Dirou ein, um dort auf einen Berg auf 1057 m zu steigen. Mit 750 Höhenmeter auf ca. 2,5 km Wegstrecke war es ein ziemlich steiler Anstieg. Es ging einen schmalen Pfad über viel Geröll durch blühende Dornengewächse, Thymiansträuche und Strauch-Brandkraut. Auf halber Höhe gab es wieder alte Mauerreste zu sehen, also haben auch hier früher Menschen gewohnt. Fast oben angekommen, haben wir noch vier Griechen getroffen, die schon wieder auf dem Rückweg waren. Sie waren überrascht, dass wir diesen Pfad gefunden haben, da er bei Touristen anscheinend nicht so bekannt ist. Dank OpenStreetMap haben wir aber schon einige Wege dieser Art wandern können. 😉 Oben angekommen, machten wir es unserer Vorgruppe gleich und leuteten die Glocke der Gipfelkapelle Profiti Ilias. Wir hatten es geschafft. Leider kam uns unser Schlecht-Wetter Fluch auf griechischen Bergen wieder dazwischen. Kurz nach userer Ankunft zogen Wolken auf sodass die vorher optimale Fernsicht deutlich beeinträchtigt wurde. Etwas frisch wurde es auch aber das ist wahrscheinlich jammern auf hohem Niveau. Genossen haben wir es trotzdem. Ebenfalls schön anzuschauen, war das Meer aus Gänseblümchen, dass sich über den Gipfel gelegt hatte. Nach einem kurzen Abstecher zum eigentlichen Berggipfel einige Höhenmeter weiter oben, haben wir uns wieder an den Abstieg gewagt. Auf dem Geröll glich es mehr einer Rutschpartie, als Wandern. Am Ende sind wir jedoch wieder heil unten angekommen. 😉
Im Anschluss setzten wir unseren Weg nach Areopoli fort. Der größte Ort (ca. 1000 Einwohner) der westlichen Mani mit freiheitskämpferischem Hintergrund. Petros Mavromichalis, ein Freiheitskämpfer während der griechischen Revolution gegen die Osmanen, ist auf dem Marktplatz als Statue verewigt. Er soll im März 1821 gemeinsam mit weiteren Rebellen die Mani-Flagge gehisst haben. Durch ihre gepflasterten, schmalen Gassen und einige gut erhaltenen Gebäude hat uns diese Kleinstadt sehr gut gefallen.
unterwegs mit HUNK
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