Reiseplanung

Wir planen jetzt schon seit über einem Jahr unsere Reise und es scheint immer noch kein Ende zu nehmen… Nun gut, jetzt haben wir zumindest noch 3,5 Monate bis zu unserer geplanten Abfahrt. Das heißt es bleibt uns noch ein wenig Zeit das Ein oder Andere zu organisieren.

Nun zu unserer Wunschroute. Im Optimalfall werden wir, wenn alles so läuft wie wir uns das ausmalen (haha), innerhalb von 360 Tagen ca. 14 Länder durchqueren und um die 31.000 km hinter uns bringen. Das bedeutet wir müssen eine Fahrtstrecke von durchschnittlich 85 km pro Tag zurücklegen. Auf unserer Liste stehen

Polen – Littauen – Lettland – Russland (Visumpflichtig) – Mongolei (Visumpflichtig >30 Tage) – Kasachstan – Kirgistan – Usbekistan – Turkmenistan (Visumpflichtig) – Iran (Visumpflichtig) – Vereinigte Arabische Emirate – Oman (Visumpflichtig) – Türkei – Griechenland

Wir versuchen unsere Route so zu fahren, dass wir mit möglichst milden klimatischen Bedingungen rechnen können. Im Mai/ Juni wollen wir möglichst „schnell“ Russland bis zum Baikalsee (7.720 km) durchqueren. Mögliche Reisestopps auf dem Weg sind Wladimir, Nischni Nowgorod, Kasan, Perm, Jekaterinburg, Krasnojarsk (Stolby Nationalpark), Irkutsk, natürlich der Baikalsee und wahrscheinlich noch vieles mehr. In der Mongolei angekommen, drücken wir auf die Bremse. Wir haben ca. 3.311 km vor uns und nehmen uns dafür den ganzen Juli und August Zeit. Auf unserer Sightseeing-Wunschliste stehen ganz klar Ulaanbaatar, gleich daneben der Terelj/ Gorchi-Tereldsch Nationalpark, weiter westlich Charchorin, Bayanzag (die brennenden Klippen), Dalandsadgad, Yolyn Am Canyon (Geierschlucht) und noch vieles mehr. Um nach Kasachstan zu kommen, müssen wir noch einmal für ein paar Tage nach Russland einreisen. Im September durchqueren wir dann den Osten von Kasachstan mit ca. 1.800 km. Interessant für uns sind hier Balkhash Lake, Altyl Emel Nationalpark, Sharyn-Canyon, Kungej-Kolsai–Alatau Gebirgskette, Almaty, um nur ein paar aufzuzählen. In Kirgistan wollen wir dann bis Anfang November bleiben. Hier haben wir eine Wegstrecke von ca. 1.230 km. Auch hier haben wir wieder vieles, das wir sehen und erleben möchten. Darunter zählt beispielsweise die Hauptstadt Biskek, Karakol, der Issuk Kul See, der Son-Kul See sowie einige Wanderwege in den Bergen. Den restlichen November wollen wir in Usbekistan verbringen und haben eine Strecke von ca. 1.830 km vor uns. Hier wollen wir über das Ferghana Tal einreisen, nach Taschkent, zum Aydarkol-See, Samerkant, Ukhum/ Nurata Berge, Buxoro und Xiva. Um auf dem schnellsten Weg in den Iran zu kommen, wollen wir Turkmensitan durchqueren (702 km). Da die Visavergabe hier willkürlich zu sein scheint, und wir erst 3 Monate vor der Einreise (also ungefähr, wenn wir in Kirgistan sind) das Visum beantragen können, entscheidet sich erst im Oktober ob wir die Route, so wie wir sie geplant haben, auch machen können (unter der Annahme natürlich, dass bis dato alles optimal bzw. nichts schiefgelaufen ist). Wenn wir die Erlaubnis erhalten in Turkmenistan einzureisen, steht Köneürgenc, Krater von Derweze, Erbent und Ashgabat auf der Wunschliste. Im Iran angekommen wollen wir uns für 2.300 km für die Durchquerung von Nord nach Süd im Osten des Landes den restlichen Dezember „Zeit lassen“. Bei diesem ersten Aufenthalt im Iran wären der Golestan Nationalpark im Nord-Osten sowie Esfahak, Garmeh und Yazd im Zentrum und Bandar Abbas an der Südküste am Persischen Golf auf unserer vorläufigen und sehr groben Stopp-Liste. Im Anschluss wollen wir gegen Neujahr 2020/21 in die Vereinigten Emirate „überschiffen“. Mit nur ca. 150 km bis zur omanischen Grenze, wollen wir ziemlich zügig in den Oman einreisen und. Hier stehen uns ca. 3.550 km bevor für die wir Zeit bis Mitte Februar vorgesehen haben. Die größten Attraktionen sollen sich entlang der Küste befinden. So wollen wir die Küste bis nach Salala für uns der südlichste Punkt entlangfahren und über Landesinnere wieder zurückfahren. Auf dem Weg liegen, um nur ein paar für uns schöne Orte zu nennen, Wadi Ghul Dam, Nizwa, Maskat/ Mutrah Souq, Whte Beach, Fins, Ras-al-Hadd, Pink Lagoon, etc. Während des 2ten Aufnethalts in den VAE bei der Rückfahrt wäre ein Besuch von Abudabi und Umm al-Qaiwain möglich. Im Anschluss würden wir wieder in den Iran „überschiffen“ und dieses Mal den Westen von Süd nach Nord d.h. ca. 2.280 km bis Mitte März durchqueren. Auf der Route liegen Schiraz, Esfahan und die Hamadan/ Ali Sadr Cave. Die letzte Etappe führt uns dann, wenn alles funktioniert über die Türkei wieder zurück nach Deutschland. In diesem letzten Abschnitt haben wir noch ca. 3.500 km vor uns und ob wir hier den Landweg wählen oder mit der Fähre von Griechenland nach Italien überfahren, steht sowie die ganze Route in den Sternen. 😉

Wie wir aber bereits geschrieben haben, das ist unsere Traumroute, von der wir noch nicht wissen, ob sie realistisch ist. Es bleibt also abzuwarten was uns alles „dazwischen“ kommt und uns dazu bringt unsere Reiseroute abzuändern. Wir wollen uns treiben lassen und uns natürlich auch die Freiheit lassen, an einem Ort längere Zeit zu bleiben, wenn uns danach ist. Auch wissen wir natürlich nicht, wie unser Hunk die ganzen Strapazen mitmacht, auch hier könnte die eine oder andere Reparatur auf uns warten (Kreuz die Finger, dass es nichts gravierendes geben wird). Also ob unsere Wunschroute nun ein Traumschloss bleiben wird oder nicht, werden wir dann in den kommenden Monaten erleben.

Und dann kam Covid 19………

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