12.10-17.10.2020 Tauchen mit Julia und Maurice

Für dem Tauchkurs hatten wir uns eine Woche zuvor angemeldet und wollten ursprünglich am Dienstag beginnen. Da aber zum einen Uli’s rechtes Auge im klintsch mit seiner Kontaktlinse und auch das Wetter zu stürmisch war, verschoben wir den Praxisteil auf Mittwoch. So hatten wir auch genügend Zeit vorher noch die Theorie in Form eines e-learning Kurses durchzuackern – und es ist echt eine Menge an Theorie die man durchgehen muss. Aber am Mittwoch ging es dann endlich los. Unsere Tauchlehrerin Julia kommt aus den Niederlanden und ist eigentlich Marinebiologin. Sie hat uns mit viel Witz und Charme alle notwendigen Tauch- und Notfalltechniken beigebracht.
Am ersten Tag waren wir nur im Salzwasserpool des Hotels und haben alle möglichen Tauchszenairen durchgespielt. Es war ziemlich anstrengend und ging für uns beide nicht ohne Wasserschlucken und kräftige Nasenspülung aus. Wir mussten beispielsweise die mit Wasser vollgelaufenen Taucherbrille unter Wasser ausblasen, 20m ohne Luft tauchen, über den alternativen Atemregler des Partners atmen, unsere Taucherwesten samt Druckluftflasche im Wasser aus- und wieder anziehen sowie sich selber im Wasser austarieren, sodass man horizontal knapp über dem Boden schweben kann ohne diesen zu berühren.
Am zweiten Tag ging es dann endlich ins Meer. Wir machten zwei Tauchgänge mit je ca. 35 min und gingen bis auf 12m runter. Natürlich mussten wir hier in größerer Tiefe auch die Übungen vom Vortag wiederholen – diesmal gings sogar auch ohne Wasserschlucken.
Am Freitag, unser dritter Tauchkurstag, bestand wieder aus zwei Tauchgängen mit je ca. 40 min. An diesem Tag war die Sicht super und wir gingen auf 18m runter. Natürlich haben wir auch hier wieder einige Übungen durchgeführt, wie z.B. eine Signalboje durch Luftzufuhr nach oben steigen lassen, ohne selbst dabei aufzusteigen. Beim zweiten Tauchgang kamen wir auch in Kontakt mit dem viel angepriesenen Maurice – eine Seebrasse, die seit zwei Jahren sehr anhänglich bei Tauchern ist, sodass dieses Exemplar den Namen Maurice bekommen hat. Und tatsächlich sie kam vor allem Uli sehr nah und ist uns auch eine Zeitlang gefolgt. Wir haben noch viele andere schöne Tiere gesehen, darunter einige Linienfische, ein Seepferdchen, einen Seeigel und weitere Fische, die wir nicht beim Namen nennen können. Neben den Tieren gab es auch ein Autowrack unter Wasser zu bestaunen und natürlich die Unterwasserpflanzenwelt. Am Ende des Tages hatten wir dann auch endlich unseren Open Water Tauchschein geschafft. Und wir freuen uns auf die hoffentlich noch kommenden nächsten Taucherlebnisse.

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