01.06.2021 Einreise Montenegro

Am Dienstag früh fuhren wir weiter zum Grenzübergang unterhalb der Passstraße. Er war richtig idyllisch am Fluss gelegen und von viel Grün umgeben. Wir freuten uns schon auf die montenegrische Seite. Als wir näher kamen trübte sich jedoch unser Bild mal wieder. Wir sahen mehrere große Betonklötze mitten auf der Straße. Das war kein gutes Zeichen. Dieser Grenzübergang war also leider geschlossen. Ein einzelner Grenzbeamte war vor Ort und bestätigte uns das Offensichtliche freundlich. 😉 So ein Mist! Also mussten wir doch wieder die 500 Höhenmeter über den Pass. Der nächste Grenzübergang war der an der SH1 bei Hani Hotit. Wir hatten langsam das Gefühl, dass uns Albanien nicht mehr raus lassen will. Aber wie sagt man so schön, aller guten Dinge sind drei. 😉 Und natürlich war auf der Hauptstraße der Grenzübertritt nach Montenegro ohne Probleme möglich. Es ging zügig, wir hatten nur wenige PKWs vor uns. Die montenegrischen Grenzbeamten waren milde ausgedrückt erstaunt und belustigt über unser Gefährt. Einer fragte lachend, ob wir Raketen schmuggeln würden. Auf unsere Frage hin, ob sie hinten reinschauen wollen, winkten sie ab und deuteten uns lachend an weiterzufahren. Haha es ist immer wieder auch für uns erheiternd die Reaktionen der Menschen auf unseren LKW zu sehen. Und wenn die positiven Reaktionen noch dazu von Grenzbeamten kommen, umso besser. 😉

Nun waren wir also in Montenegro. Unser erstes Ziel war die Schlucht rund um den Fluss Tara. Da wir sowieso an der Hauptstadt, Podgorica, vorbei kamen, legten wir noch einen kurzen Einkuafsstopp ein. Wir waren zwar nur in den Randbezirken unterwegs, jedoch schien es uns auf den ersten Blick etwas geordneter und weitläufiger zu sein als in Tirana. Der weitere Weg nach Norden führte uns durch die Moraca Schlucht. Die Straße schlängelte sich am türkis-blauen Fluss entlang durch sehr viele Tunnel. Viele Kurze, manche mehrere Hundert Meter lang. Fast alle unbefestigt und unbeleuchtet. Also Zusatzscheinwerfer an und gelegentlich Hupen. Ansonsten ist die Straße gut ausgebaut und führt durch tolle Landschaften. Bis zu unserem Ziel, der Tara Schlucht, sind wir an dem Tag jedoch nicht mehr gekommen. Wir suchten uns einen Platz auf einer Wiese neben der Straße zum Übernachten.

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