24.03-25.03.2021 Überfahrt nach Peloponnes

Am Mittwoch ging also unsere Fähre von Kissamos nach Gythio auf der Peloponnes-Halbinsel. Da sie schon früh um 08:30 Uhr losfährt, haben wir bereits am Vortag kurz vor Kissamos gehalten. Nicht ganz ohne Aufregung sind wir dann am Morgen zum Hafen gefahren. Zum einen hatten wir bereits gehört, dass diese Fährverbindung bei schlechtem Wetter auch kurzfristig abgesagt wird, zum anderen hatten wir wenig Lust auf eine Begegnung mit der Polizei. Da das Reisen offiziell immer noch nicht erlaubt ist, können sie Geldstrafen verhängen. Mit der Ausrede im Gepäck, dass wir nach Hause fahren wollen, sind wir am Hafen angekommen – jedoch keine Polizei. Tickets konnten wir ab 07:00Uhr vor Ort kaufen und direkt im Anschluss auf die Fähre fahren. Mit uns gingen fünf weitere Autos an Board. Da die Besatzung unserem LKW Ketten anlegte mussten wir mit einer ungemütlichen Überfahrt rechnen. Auf dem Weg zum Mitteldeck sah ich dann doch tatsächlich ein Auto der Polizei vor der Fähre stehen. Vielleicht hatten sie „verschlafen“ – zu unserem Glück. 😉 Die Überfahrt war auf der ersten Hälfte sehr schaukelig aber in Ordnung und dauerte acht Stunden. Es war mehr Besatzung als Passagiere an Board, also kurz gesagt, die Fähre war richtig leer. In Gythio angekommen stand die Hafenpolizei dieses Mal tatsächlich schon bereit. Also waren wir gespannt, was passiert, denn übersehen konnten sie uns definitiv nicht. Und was geschah beim Herausfahren – NICHTS. Sie haben nur zugeschaut. Naja uns hats gefreut. So sind wir weiter zum nahegelegenen Valtaki Strand gefahren, um dort zu Übernachten.

Am nächsten Morgen haben wir ein Pärchen getroffen, dass mit zwei Hunden, zwei Katzen und nach eigenen Angaben 85 Pflanzen in ihrem LKW unterwegs sind (Auf Youtube und Instagramm unter „wanderingtrotters“ zu finden). Zwei lustige Zeitgenossen, die als langfristiges Reiseziel die Philippinen haben, auf denen sie sich niederlassen wollen. Nach einem netten Pläuschchen haben wir uns noch das Schiffswrack „Dimitrios“ angeschaut, für das der Strand bekannt ist. Es liegt seit den 80er Jahren dort und ist bereits ziemlich vom Salz zerfressen. Da das Wetter jedoch kalt und regnerisch war, haben wir uns nicht lange dort aufgehalten.

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