Aufgrund von einem Tipp einer tschechischen Familie, mit der Uli ins Gespräch gekommen ist, nachdem sie uns nach Werkzeug für eines ihrer Fahrräder gefragt hat, haben wir unsere Weiterfahrt am Freitag in Richtung des Berges Radhost an der Grenze zur Slowakei angetreten. Da es keine großen Umwege machte, wollten wir auch einen Stopp in Krumau machen. Auf dem Weg dorthin, haben wir dann unsere erste Begegnung mit der tschechischen Polizei gehabt. Wir sind auf einer schmalen aber dennoch zweispurigen Straße gefahren, als wir hinter uns ein Blaulicht gesehen haben, das uns dann zum Anhalten bewegte. Wir hatten uns schon gewundert, ob wir ein Schild übersehen hatten oder wir kontrolliert werden. So hatten wir schon unsere Ausweise ausgepackt, als der Polizist kam. Er hat uns jedoch nur freundlich und in allerbestem Deutsch gefragt wo wir hinmöchten und darauf hingewiesen, dass die weiterführenden Straßen nur bis 3,5t zugelassen sind. Wir sollten wieder zurückfahren und in der Ortsmitte des zuletzt passierten Ortes abfahren. So haben wir dann am nächstmöglichen Wendeplatz gedreht und sind wieder zurück gefahren. Die Polizei ist uns natürlich gefolgt. Nachdem wir jedoch nicht wussten was die Ortsmitte war, sind wir bei der ersten Möglichkeit abgefahren, was jedoch falsch war. Also hat uns die Polizei wieder angehalten und freundlich die Richtung erklärt. Zu unserer Belustigung wollte der Polizist zudem noch, dass wir einmal die große Hupe betätigen. Mit einem Grinsen und Daumen hoch, ist er wieder ins Auto eingestiegen und vorweg gefahren, um uns den Weg zu zeigen. Nach 5minütigem polizeilichen Geleitschutz haben sie uns dann das Zeichen gegeben, dass wir ohne sie weiterfahren dürfen. 😊
Die Straße war dennoch sehr schmal mit vielen Bäumen am Rand aber schön zu fahren. So sind wir dann kurze Zeit später in Krumau angekommen, jedoch sind wir, wie so üblich in einem kleinen Städtchen, erstmal in den Stau gekommen. Nach einer geschlagenen Stunde später haben wir dann die größeren Einkaufszentren (auch hier gibt’s, Kaufland, Lidl, Deichmann, Kik etc) erreicht, auf dessen Parkplatz wir den LKW abstellen wollten. Leider gab es überall Einfahrtbeschränkungen und die Plätze waren voll. Nach kurzer Frustration haben wir dann einfach auf einer kleinen Nebenstraße geparkt und sind mit den Fahrrädern in Richtung Altstadt-Kern gefahren. Krumau ist eine schön kleine, Stadt mit mittelalterlichem Charme. Nach zwei Stunden Rundgang kam ein Gewitter mit starkem Regen. Als dieser aufhörte haben wir uns dann wieder auf unsere Räder geschwungen und sind zurück zum LKW gefahren. Nach einem kurzen Supermarktbesuch sind wir dann auch weitergefahren in Richtung Radhost. Auf ungefähr halber Strecke haben wir einen Stellplatz für die Nacht an einem Holzumschlagspunkt in einem kleinen Forstweg gefunden.